Die Schwebheimer Jagdpächter informieren i.S. Corona
Die Corona Einschränkungen treffen Familien und Freizeitsuchende extrem schwer. Gerade jetzt zur Hauptsaison des Wintersports sind die Einschränkungen für viele besonders hart. Sportler und Erholungssuchende lockt es als Alternative hinaus in Wald und Feld. Für die heimischen Wildarten, wie Reh und Feldhase hat das dramatische Folgen. Das Schlimme ist, die Wanderer sind am Tag und selbst nachts unterwegs.
Die Erholungssuchenden missachten Absperrungen und Hinweisschilder z. B. im Naturschutzgebiet Riedholz, die Tiere können wegen dieser Störungen nicht mehr genug für sie überlebensnotwendige Nahrung aufnehmen. Die Folge: Sie schaden durch Verbiss dem Wald. Außerdem sind die Tiere ständig auf der Flucht und verbrauchen ihre Energiereserven. Das kann schnell zur tödlichen Gefahr werden.
Denkt beim Spass auch an die Tiere!
Die Jagdpächter appellieren deshalb an Spaziergänger und Wintersportler, Rücksicht auch auf die Tiere im Wald zu nehmen, Betretungsverbote zu respektieren, sich nicht abseits der Wege zu bewegen und so die heimischen Wildtiere in der harten Jahreszeit zu schützen. Gerade im Winter haben viele Tiere ihren Stoffwechsel auf „Notzeit“ umgestellt. Sie fahren den Stoffwechsel runter, senken die Körpertemperatur ab und bewegen sich so wenig wie irgend möglich. So sparen sie Energie für das Überleben.“
Wir alle können die Not der Tiere verhindern
Dieser Energiesparmodus funktioniert aber nur, wenn die Tiere ungestört bleiben können. Wird das Wild aufgeschreckt und beunruhigt, zehrt das am lebensnotwendigen Energievorrat. Die Tiere brauchen jetzt Ruhe, um unbeschadet durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Spaziergänger und evtl. freilaufende Hunde die fernab der Wege unterwegs sind, schrecken das Wild auf, ohne es selbst zu merken. Das führt zu panikartigen Fluchtreaktionen der Wildtiere und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie den Winter nicht überleben.
So vermeiden Sie die Not der Tiere
Das gilt vor allem für die Jungtiere. Wir können es ihnen leichter machen, wenn wir Rücksicht nehmen und das persönliche Vergnügen vielleicht auch einmal hintenanstellen. Bleiben Sie auf den Wegen. Leinen Sie im Wald Ihre Hunde an, damit sie nicht das Wild aufscheuchen. Informieren Sie Ihre Freunde und Bekannten. So kann jeder einzelne von uns seinen Beitrag leisten und Wildtieren in ihrer Not helfen.
Jagd ist gelebter Naturschutz
Die Jagdpächter von Schwebheim: Amthor, Nieschlag, Schäfer