Polizeibericht zur Munitionssprengung am 22.08.2015
Nach dem Fund einer kleineren amerikanischen Bordrakete aus dem 2. Weltkrieg auf einem Acker bei Schwebheim, hat das zuständige Sprengkommando das Kampfmittel am Samstagnachmittag unschädlich gemacht. Die Schweinfurter Polizei hatte einen Sicherheitsbereich von etwa einem Kilometer eingerichtet.
Nachdem die Rakete am Freitag gefunden und von den Spezialisten des nordbayerischen Sprengkommandos inspiziert worden war, hatte man sich aus Sicherheitsgründen für eine kontrollierte Sprengung am Samstagnachmittag entschieden. Diese ging gegen 14.45 Uhr reibungslos über die Bühne. Bei dem Kampfmittel handelte es sich um eine amerikanische Bordrakete mit einem Gewicht von circa 15 Kilogramm, einem Durchmesser von 12 Zentimetern und einer Länge von etwa 110 Zentimetern.
In enger Abstimmung mit der Gemeinde Schwebheim und unter tatkräftiger Unterstützung der Schwebheimer Freiwilligen Feuerwehr hatte die Schweinfurter Polizei seit den Mittagstunden einen Sicherheitsbereich von einem Kilometer Durchmesser eingerichtet. Dies betraf unter anderem auch die Kreisstraße SW 28, nachdem die Rakete etwa 100 Meter neben der Fahrbahn am Ortsausgang von Schwebheim in Richtung Grettstadt gefunden worden war. Außerdem mussten die Bewohner weniger Aussiedlerhöfe kurzzeitig ihre Häuser verlassen und der Flugbetrieb am Schwebheimer Flugplatz eingestellt werden. Zu größeren Beeinträchtigung oder Behinderungen des Straßenverkehrs kam es nicht.
Herauszustellen ist, dass sich die betroffenen Schwebheimer aus polizeilicher Sicht äußerst verständnisvoll für die kurzzeitigen Beeinträchtigungen zeigten. Gegen 15.15 Uhr waren sämtliche Maßnahmen vor Ort abgeschlossen.
Ergänzende Mitteilung der Gemeinde Schwebheim:
Seitens der Gemeinde waren Bürgermeister Dr. Volker Karb, 2. Bürgermeisterin Karin Model, Feuerwehr, Bauhof und Frau Kraus als Ansprechpartnerin für die Verwaltung vor Ort. Bürgermeister Karb sagte nach dem Abschluss der Maßnahmen: „Mein herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften, neben dem Kampfmittelbeseitigungs-Team und der Polizei insbesondere auch den beteiligten Schwebheimer Feuerwehrleuten und unseren Mitarbeitern im Bauhof und der Gemeinde, die kurzfristig einsatzbereit waren und großen Anteil an dem reibungslosen Ablauf hatten.“
In dem Sicherheitsbereich, der auf Veranlassung des Sprengkommandos kurzfristig einzurichten war, lagen unter anderem die Ortsverbindungsstraße nach Grettstadt, zwei Aussiedlerhöfe, zahlreiche Wege in der Flur und der Zugang zur gemeindlichen Kompostanlage. Diese Konstellation hat die Situation nicht einfach gemacht. Die Gemeinde bedankt sich daher, auch im Namen aller Einsatzkräfte vor Ort, nochmals für das entgegengebrachte Verständnis bei allen Schwebheimer Bürgern, die von der kurzfristigen Absperrung dieser Bereiche betroffen waren.