„Mütter des Grundgesetzes“: Ausstellung im Foyer des Landratsamtes Schweinfurt zu sehen

Im Fokus der Ausstellung stehen die vier Persönlichkeiten Helene Weber, Elisabeth Selbert, Frieda Nadig, Helene Wessel und ihr Kampf um Gleichberechtigung


Landkreis Schweinfurt. Vor 75 Jahren, am 23. Mai 1949, verkündete der sogenannte Parlamentarische Rat die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland – das Grundgesetz.
Es regelt bis heute wichtige Grundsätze unseres Staates und damit unser aller Zusammenleben.

Demokratie, Vielfalt, Freiheit und Frieden sind dabei zentrale Elemente – und keine Selbstverständlichkeit. Besonders um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern wurde hart gerungen.
Dies nimmt der Landkreis Schweinfurt zum Anlass und zeigt noch bis zum 25. Oktober die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ im Foyer des Landratsamtes.

Die Ausstellung ist den vier „Müttern“ des Grundgesetzes gewidmet. Sie besteht aus 17 Tafeln, die über Helene Weber, Elisabeth Selbert, Frieda Nadig und Helene Wessel informieren. Sie waren 1949 wesentlich daran beteiligt, dass die Gleichstellung der Geschlechter mit dem Satz „Frauen und Männer sind gleichberechtigt.“ als Artikel 3 ins Grundgesetz aufgenommen wurde.

Zum offiziellen Auftakt der Ausstellung begrüßte Landrat Florian Töpper kürzlich einen besonderen Gast: Susanne Selbert, Enkelin von Elisabeth Selbert, gab spannende Einblicke zum Leben und Wirken ihrer Großmutter.

„Es freut mich sehr, dass Susanne Selbert anhand der beeindruckenden Biografie ihrer Großmutter aufgezeigt hat, wie lohnend und wichtig es ist, mutig und vorbildlich für demokratische Werte einzustehen. Nicht nur im Jubiläumsjahr des Grundgesetzes wollen wir als Landkreis und Landratsamt Schweinfurt vor allem eines ins Bewusstsein rufen: Demokratie leben und bewahren – heute und in Zukunft!“, sagte Landrat Töpper.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes besucht werden.

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