Naturschutzwächter für den Landkreis Schweinfurt neu bestellt

Landrat Florian Töpper hat fünf Naturschutzwächter für weitere vier Jahre bestellt sowie zwei Personen neu in dieses Ehrenamt eingeführt

Landkreis Schweinfurt. Im Landkreis Schweinfurt sind sieben Naturschutzwächter im Einsatz, die ehrenamtlich für die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt arbeiten. Zu ihren Aufgaben gehört es zum Beispiel, in der Bevölkerung das Verständnis für Naturschutz und Landschaftspflege zu erhöhen und Aufklärungsarbeit etwa mit Vereinen, Schulklassen oder Kindergärten zu betreiben. Zudem sind sie wichtige Ansprechpartner für die Naturschutzbehörde, sie erfassen und melden etwa Veränderungen in der Natur.


Landrat Florian Töpper hat nun fünf Naturschutzwächter für weitere vier Jahre bestellt sowie zwei Personen neu in dieses Ehrenamt eingeführt. Zudem hat er Harald Vorberg (Hambach) verabschiedet, der aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten ist. Töpper bedankte sich herzlich bei Vorberg für dessen jahrelangen, verdienstvollen Einsatz. Vorberg ist am 1. März 2012 in den Dienst der Naturschutzwacht getreten. Neu ins Amt eingeführt hat der Landrat Iris Kayser und Udo Baake. Für weitere vier Jahre wurden Dr. Hannes Brehm (Schwebheim), Roland Merz (Sennfeld), Erich Rößner (Alitzheim), Lothar Schwarz (Schwebheim) und Adalbert Lösch (Löffelsterz) bestellt.


„Die Zusammenarbeit zwischen der Naturschutzwacht und unserem Umweltamt ist von größtem Wert für unseren Landkreis“, sagte Landrat Florian Töpper. „Die hervorragende Ortskenntnis der Mitglieder der Naturschutzwacht sowie deren Sensibilität für naturschutzrelevante Themen und Maßnahmen tragen entscheidend dazu bei, dass uns ein umfassender Naturschutz gelingt, der die Natur dennoch nah- und nutzbar für unsere Bürgerinnen und Bürger macht.“


Im Landkreis Schweinfurt gibt es seit 1. März 1986 eine Naturschutzwacht. Ihre Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und übernehmen die Betreuung der Schutzgebiete. Ein spezialisierter Naturschutzwächter kümmert sich zusätzlich um den Hornissen-, Wespen- und Ameisenschutz.

Die Mitglieder der Naturschutzwacht sind vorwiegend von März bis Oktober monatlich ca. 20 bis 30 Stunden im Einsatz. Im Rahmen der Betreuung und Überwachung der Schutzgebiete im Landkreis Schweinfurt ist das aufklärende Gespräch mit der Bevölkerung eine weitere wichtige Aufgabe, um das Verständnis für die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu wecken. So können Vorbehalte gegen naturschutzrechtliche Ge- und Verbote abgebaut werden. Ebenso gehören die Verhütung und die Feststellung von Zuwiderhandlungen gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen in den Schutzgebieten zum Aufgabenbereich der Naturschutzwacht.

Durch die Arbeit der Naturschutzwacht werden der Unteren Naturschutzbehörde wichtige Anregungen und Hinweise zu naturschutzrelevanten Maßnahmen vorgebracht, wie z.B. das Anbringen von Zusatzschildern in den Schutzgebieten oder die Gestaltung und Erweiterung von Biotopen. Bild: Die Naturschutzwacht unterstützt mit ihrer Arbeit das Umweltamt am Landratsamt.

Im Bild, beginnend unten: Harald Vorberg (Verabschiedung aus dem Ehrenamt der Naturschutzwacht), Naturschutzwächterin Iris Kayser, Philipp Keller (Umweltamt), Landrat Florian Töpper, Naturschutzwächter Roland Merz, Naturschutzwächter Adalbert Lösch, Naturschutzwächter Erich Rößner, Gerhard Weniger (Naturschutzfachkraft am Landratsamt), Naturschutzwächter Udo Baake und Naturschutzwächter Lothar Schwarz. Auf dem Bild fehlt Dr. Hannes Brehm, der an dem Termin verhindert war.

Foto: Andreas Lösch/Landratsamt Schweinfurt

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